Samstag, 13. November 2010

Danke an die Mittester: Thema Silikone

Hallo ...

heute mal etwas kritischer dank der tollen Diskusion im Trnd-Produkttestblog gebe ich mal ein Statement zum Thema "allgemeine Entwicklung" von Shampoos und meine Beobachtung bzw. die meiner Bekannten und Verwandten.

Zum ersten: Ich habe seit einigen Jahren ständig juckende Kopfhaut gehabt, Schuppen und es auch so direkt formuliert, dass es sich anfühlt, als würde sich da eine Schicht auf meiner Kopfhaut festsetzen. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, die Schuld meinem Shampoo bzw. dem zu geben, was die Beautyindustrie als notwendig für uns erachtet. Mir fiel auch auf, dass es heutzutage wesentlich leichter ist, glänzendes Haar zu haben, als noch vor 15 Jahren, als ich anfing mich mit Styling und dergleichen auseinanderzusetzen. Was ich nicht damals alles tun musste, damit das Haar gut aussieht. Heute heisst es Haare waschen, fertig. Aber sie liessen sich nicht richtig stylen. Auch das mit dem Färben wurde schwierig, weil die Farbe sich nach spätestens 2 monaten rausgewaschen hatte, nicht rausgewachsen, sondern rausgewaschen. Ich hatte selten einen sichtbaren Haaransatz, sondern eher einen fliessenden Übergang bzw. wurde die Farbe immer ähnlicher meiner Naturhaarfarbe.

Dank einiger Berichte und Diskussionen, die ich recherchierte aufgrund der Ansätze im trnd-Blog weiss ich nun die Ursache:
In den letzten Jahren halten Shampoohersteller es immer wieder für notwendig, Stoffe einzusetzen, die zwar "schön machen" aber unsere Gesundheit gefährden können, wie zum Beispiel Silikone.

Wie funktionieren Silikone:
Fensterkitt und das Zeug im Bad, was zwischen Wand und Badewanne klebt und leicht nachgibt, kennt sicher jeder. Und genau das (in Reinform) ist in unserem Shampoos, Badezusätzen, Bodylotions, Seifen und Duschgels drin. Auch dekorative Kosmetik, wie Lippenstift und dergleichen kommt kaum ohne aus.
Dieser Stoff legt sich in mikroskopischer Dichte um unsere Haare und lässt sie glänzen, lassen sich leicht kämmen und man sieht immer toll aus. Theoretisch! Denn...

Was heisst das nun:
Also ... Silikone legen sich ums Haar und schützen es. Aber woher unterscheidet das Silikon, ob es sich um ein Haar oder auf die Kopfhaut legt? Richtig, Garnicht. Also bekommt die Kopfhaut keine Luft. Daducrh kann Haarausfall, Schuppen, ständiger Juckreiz und Hautausschlag hervorgerufen werden. Leider steht Silikon auch im Verdacht, Allergien auszulösen.
Mit anderen Worten hält die Beautyindustrie es scheinbar für nötiger, gesund aussehendes Haar  zu schaffen als die Gesundheit der Kunden zu erhalten.
Was noch ... ach ja ... es legt sich was ums Haar. Und wo sollen dann die Pflegeprodukte hin? Klar, in den Ausguss, denn bis zum Haar oder den Haarkern kommen sie nicht. Genausowenig die Haarfarben. Die dringen eher in die Silikonschicht, als ins Haar. Auch schädliche Umwelteinflüsse lassen sich im und um das Silikon an Kopfhaut und Haar nieder. Aber das wäscht sich doch bei der nächsten Wäsche raus und eine frische Schicht legt sich ums  Haar, oder? Eben nein. Silikone sind in starken Säuren und Basen löschlich. Nicht in schwachen, wie im Shampoo enthalten. Schliesslich soll die Lauge ja nicht das Haar schädigen ;-) . also bleibt das Silikon drin ... und nochmal drin ... und nochmal drüber.
Es bildet sich also eine dicke Schickt aus jahrelanger Silikonbenutzung und das Haar wird schwer, lässt sich schlecht stylen, verliert an Volumen und dergleichen mehr. Nebenbei fettet es schnell, denn die Haut signalisiert den Talgdrüsen, das da was stört, was runtergespült werden soll. Diese fetten nach um es los zu werden, aber da geht nichts weg.

Ergebnis von Silikonnutzung kann also sein:

  • Schuppen
  • Ekzeme
  • Juckreiz
  • schnelles Nachfetten
  • Haarausfall
  • schwere, nicht stylbare Haare
  • fehlendes Volumen
  • schnell auswaschende Haarfarbe
  • Dauerwelle greift nicht
  • evtl. Alergien
Positive Eigenschaft von Silikonen:
  • glänzende Haare
  • schutz vor Umwelteinflüssen
  • leichte Kämmbarkeit
Und wie werde ich Silikone los?
Zum einen gibt es sogenannte Clearing-Shampoos. Sie werden auch von gängigen Herstellern, angeboten. Damit lassen sich Silikone ausspülen. Leider sind oft Tenside enthalten, die die Haarstruktur angreifen. Zum anderen hift oft schon die Verwendung von silikonfreien shampoos über eine gewisse Zeit. Listen darüber findet man schnell im Netz. Wider Erwarten nicht nur in Bioläden und Reformhäusern oder in hohen Preisgefilden. Schon manche Hausmarken bieten Silikonfreie Shampoos an. Was ebenfalls hilft ist die gute alte Kernseife. Diese sollte natürlich nicht dauerhaft eingesetzt werden, um aber einmalig die Haare von Silikon zu befreien und auf Silikonfreie Shampoos umzusteigen, nicht das schlechteste. 

Woran erkenne ich Silikone:
Hauptsächlich in den Zutatenlisten durch endungen 
  • ...one
  • ...oxane
verzichtet man auf die, fährt man schonmal gut. 

Ich wünsche demnach viel Spass bei der suche nach ´nem neuen Shampoo ;-)

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